Die Stadt Wuppertal (375.000 Einwohner, 20 km östlich von Düsseldorf ) wurde im Jahr 1929 gegründet, als die Städte Elberfeld, Barmen und andere Gemeinden zusammengelegt wurden, um eine Großstadt im Tal der Wupper entstehen zu lassen. Doch bereits im Jahr 1898 begann hier der Bau der wohl eigentümlichsten Schnellbahn Europas - die Schwebebahn. Die Linie wurde am 1. März 1901 zwischen Kluse und Zoo eröffnet. Der westliche Abschnitt von Zoo bis Vohwinkel wurde am 24. Mai 1901 in Betrieb genommen. Zwei Jahre später, am 27. Juni 1903, konnte auch die östliche Strecke zwischen Kluse und Oberbarmen befahren werden. Die ganze Linie wurde im zweiten Weltkrieg stark beschädigt, sie konnte aber schon ein Jahr nach Kriegsende den Betrieb wieder aufnehmen. Die zerstörte Station Kluse wurde erst 1999 wiedererrichtet.

Die Wuppertaler Schwebebahn ist die einzige städtische Hängebahn auf dem Kontinent, sie verläuft größtenteils 12 m über dem Fluss Wupper (10 km), nur der westlichste Abschnitt zwischen Sonnborner Straße und Vohwinkel erstreckt sich 8 Meter über der Straße (3,3 km). Die Linie kann als Vollmetro bezeichnet werden, weil sie gänzlich unabhängig vom übrigen Verkehr ist, und weil sie ein vollkommen städtisches Verkehrsmittel mit einem Zugabstand von 4-6 Minuten ist. Fast 100 Jahre lang galt sie als eines der sichersten Verkehrsmittel der Welt, doch im April 1999 passierte leider ein schwerer Unfall bei dem drei Menschen ums Leben kamen und vierzig verletzt wurden. Nach Bauarbeiten am Wochenende stürzte ein Zug in den Fluss hinunter. Die Schiene, auf der der Zug aufgehängt ist, wird von 472 Eisenbögen getragen, die sich über die Wupper spannen. Zurzeit werden alle Bögen ausgetauscht und viele Stationen renoviert, die meisten in ihrem originalen Jugendstildesign.

Wuppertal wird alle 20 Minuten von der Rhein-Ruhr S-Bahnlinie S8 (Mönchengladbach - Düsseldorf - Wuppertal - Hagen) bedient. Die S9 wird derzeit von Essen nach Wuppertal verlängert.

1. März 1901: Kluse - Zoo
24. Mai 1901: Zoo - Vohwinkel
27. Juni 1903: Kluse - Oberbarmen

Die Wuppertaler Schwebebahn wird derzeit generalsaniert, es gibt jedoch keine Ausbaupläne.

Die Schwebebahn verkehrt mit 2-Wagen-Zügen (24 m lang mit 4 Türen) von 5:20 bis 23:00. Tagsüber fahren die Züge alle 5 Minuten, nach 21 Uhr alle 15 Minuten. In einem Zug ist Platz für 48 sitzende und 130 stehende Fahrgäste. Die Wuppertaler Schwebebahn wird von mehr als 70.000 Passagieren täglich benutzt. Sie wird von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) betrieben.

- FAHRKARTEN (2005, in Euro)

Wuppertal ist Teil des VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr), zu dem auch andere Städte wie Düsseldorf, Essen oder Dortmund gehören. Preisgruppen:

A - für das Stadtgebiet
B - Stadtgebiet und Nachbarstädte
C - gesamtes Tarifgebiet

*abends und am Wochenende gültig für 2 Erwachsene und 3 Kinder

NEU: Herbert Günther: Die Wuppertaler Schwebebahn . - Aug. 2004, Sutton Verlag, ISBN 3897026791

Kurt Schnöring: Die Wuppertaler Schwebebahn. Fotografien und Geschichte . - 2001, Wartberg Verlag, 48 p., many b/w photos, ISBN: 3861348438

Dieter Höltge: Straßenbahnen und Stadtbahnen in Deutschland - Bd.5: Bergisches und Siegerland von Wuppertal bis Bonn . - 2000, 432 Seiten - EK-Verlag, ISBN 3882553332

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Wuppertaler Stadtwerke - Schwebebahn

Wuppertaler Schwebebahn Galerie

Die Schwebebahn an der Universität Wuppertal

Peter Bosbach's - Wuppertaler Schwebebahn Site

Stadtbahn Rhein-Ruhr von Jochen Schönfisch

Schwebebahn Live-Webcam